Honorare
Honorare in der Filmvermittlung
Die AG Filmvermittlung setzt sich für faire Honorare und bessere Arbeitsbedingungen für freischaffende Filmvermittler:innen ein. Dazu hat sie eine Honorarrahmenforderung entwickelt, die sowohl Filmvermittler:innen als auch Auftraggeber:innen und Förderinstitutionen adressiert.
Diese Forderung dient einerseits als Orientierungshilfe für Filmvermittler:innen bei Honorarverhandlungen. Zugleich nimmt sie Förderer:innen und Arbeitgeber:innen in die Pflicht, faire Honorare zu zahlen und die damit verbundenen Grundlagen und Rahmenbedingungen zu kennen und zu gewährleisten.

Warum sich etwas ändern muss
Freiberufliche Filmvermittler:innen stehen seit Jahren vor prekären Arbeitsbedingungen:
- Niedrige Honorare und fehlende vertragliche Absicherung: Viele arbeiten unterhalb eines existenzsichernden Einkommensniveaus.
- Intransparenz und Unwissenheit: Honorarsätze sind oft nicht transparent gestaltet und Auftraggeber:innen sind sich der realen Arbeitsbedingungen freiberuflicher Filmvermittler:innen nicht bewusst.
- Kurzfristige Projektförderung: Förderstrukturen in der Kultur- und Bildungslandschaft setzen auf Innovation und Kurzfristigkeit statt auf Qualitätsentwicklung und Nachhaltigkeit.
- Abwanderung qualifizierter Fachkräfte: Ohne faire Bezahlung verlassen viele hochqualifizierte Filmvermittler:innen die Branche.

Warum faire Honorare essenziell sind
Um Filmvermittlung als Teil kultureller Bildung nachhaltig zu verankern, muss die Erwerbssituation von freiberuflichen Filmvermittler:innen dringend existenzsichernd gestaltet werden. Nur so können wir Film-, Kino- und Festivalkultur zukunftsweisend gestalten, den Kulturort Kino für künftige Generationen sichern, die Qualitätsentwicklung in der Filmvermittlung weiterführen und eine Nachwuchsförderung aufbauen.

Die AG Filmvermittlung setzt sich mit der Honorarrahmenforderung für ein Basishonorar ein, das eine existenzsichernde Erwerbstätigkeit und eine Absicherung in sozialen Sicherungssystemen gewährleisten kann.
